Der Christalaya Convent der Daughters of the Cross (F. C.) betreut zusammen mit der benachbarten Gemeinschaft der Jesuiten (S. J.) die überwiegend idigenen Menschen der Region Maheshpur. Sie gehören zum Stamm der Rajbanshi, die Ende des 19. Jahrhunderts aus Indien geholt wurden, um den Urwald des Terai zu roden und die bis heute existierenden Teeplantagen anzulegen. Die Raybanshi sind nach wie vor weitgehend rechtlos und leben meist in prekären sozialen Verhältnissen.
Dank einer großzügigen zweckgebundenen Spende konnte 2020 eine Solaranlage mit Photovoltaik, Stromspeichern und Warmwasserbereitung installiert werden. Damit können nicht nur die häufigen Stromausfälle überbrückt werden, sondern es wird auch fossile Energie und damit CO2 eingespart. Für die Mädchen des Internats bedeutet das vor allem, dass sie abends zuverlässig Licht zum Lernen und für die Hausaufgaben haben und sich häufiger mit warmem Wasser waschen können.
Der Bau des Wohnheims "Christalaya Tribal Girls' Home" für Mädchen der Raybanshi wurde 2014 von der Hilfsaktion für den Fernen Nächsten finanziert, die Erweiterung 2018/2019 von der Monsignore-Buschhausen-Stiftung. Die Eltern der dort lebenden Mädchen sind größtenteils zum Arbeiten in den Golfstaaten, werden dort meist gedemütigt und ausgebeutet und kommen oft krank, traumatisiert oder gar nicht zurück. Die Mädchen gehen in die nahegelegene "Moran-Memorial-Schule" der Jesuiten.